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Yoga bei Stress

Stress – unsere neue Volkskrankheit

Yoga bei Stress. Kurzfristiger Stress kann Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Verdauungsprobleme, Muskelverspannungen und Reizbarkeit verursachen. Wird der Stress chronisch, kommt es zu Erschöpfungszuständen und natürlicherweise auch Unzufriedenheit. Langandauender Stress wird zum Gesundheitsrisiko. Dein Körper ist ständig alarmiert und bereit zur Flucht. Dieses genetische Überbleibsel unserer Steinzeit-Vorfahren ist für unsere Zeit nicht mehr passend. Ein Adrenalinrausch war früher sehr praktisch, wenn man ein Mammut erlegen wollte, eine zu hohe Stromrechnung können wir aber nicht in die Flucht schlagen. Die ausgeschütteten Stresshormone bleiben in unserem Körper, bauen sich auf und führen zu mehr uns mehr Stress. Allergien, Diabetes, Erkältungen, Krebst, Depression und Burn-out lassen sich auf Stress zurückführen. Höchste Zeit also um zu Entspannen!

 

Was ist Stress?

Stress ist in aller Munde, doch was bedeutet dieser Ausdruck eigentlich. Stress (lat. stringere ‚anspannen‘) ist nicht nur negativ. Wenn wir unter Stress stehen, können wir sehr gute Leistungen vollbringen. Der Wissenschafter Hans Selve unterschied den positiven Stress (Eustress), welcher uns munter, leistungsfähig und kreativ macht, vom negativen Distress. Dieser überfordert und kann auf Dauer krank machen. Stress ist immer eine REAKTION auf eine Bedrohung und wird immer von körperlichen Symptomen wie erhöhter Puls oder Schwitzen begleitet. Stress kommt also nicht von außen, sondern ist unsere eigene Reaktion auf äußere Umstände. Dies bedeutet auch, dass wir Stress kontrollieren können. Stressige Situationen können wir nicht auslöschen, sehr wohl aber können wir uns selbst trainieren, darauf anders zu reagieren. Und genau da setzt Yoga bei Stress an.

 

Durch Yoga die Stressreaktion reduzieren

Yoga ist keine Gymnastik! Diese uralte Lebensweise hat seinen Ursprung in Indien und beinhaltet neben körperlichen Übungen auch Atemübungen, Ernährung, Rückzug der Sinne, Meditation und Lebensausrichtung. Diese Spirituelle Praxis hat die Erleuchtung der Seele zum Ziel. Der erste Schritt um ein friedvolles Leben zu leben, ist den Körper gesund zu halten und den Geist auszugleichen. Dies geschieht durch die körperlichen Asanas, die richtige Ernährung, Atemübungen und Konzentration bzw. Meditation. Ein achtsamer Umgang mit unserem Körper legt den Grundstein für mentale Ausgeglichenheit.

 

Yoga bei Stress – Unsere Tipps:

Asanas – Yogaposen gegen Stress

Asanas sind die körperlichen Übungen des Yoga. Hier zeigen wir euch einige Asanas um Stress abzubauen und das Nervensystem zu stärken.

resolution of the month november - Yoga bei Stress

Ushtrasana (Kamelhaltung) dehnt den Brustkorb sowie den Bauchraum. Die Atmung vertieft sich und durch den zusätzlichen Sauerstoff im Körper, fühlst du dich wieder energiegeladen. Des Weiteren werden emotionale Blockaden, die in der Körpermitte abgespeichert sind, gelöst.

resolution of the month january1 - Yoga bei Stress

Ardha Matsyendrasana (Drehsitz) streckt die Rückenmuskulatur und drückt zugleich das Bauchzentrum zusammen. Dadurch werden die inneren Organe stimuliert und die Adrenaldrüsen reguliert. Die Atmung vertieft sich und Stress wird abgebaut.

resolution of the month march - Yoga bei Stress

Paschimottanasana (Sitzende Vorwärtsbeuge) regt alle Organe an und dehnt die Rückenmarksnerven. Dies regt das Nervensystem an und beruhigt es. Am wirkungsvollsten ist dieses Asana, wenn es einige Minuten gehalten wird.

resolution of the month june - Yoga bei Stress

Parvatasana (Berghaltung) bringt Klarheit und innere Stärke. Es lindert Stress und schwache Depressionen. Der Durchblutung wird vor allem in der Schulterregion und dem Nacken angeregt. Des Weiteren ist Parvatasana ein Wundermittel bei Müdigkeit.

Pranayama (Atemübungen)

Nadi Shodhana, auch die Wechselatmung genannt, ist ein reiner Alles-Könner. Diese Atmung regt den Fluss des Pranas (Lebensenergie) im Körper an und reinigt alle Energiekanäle. Wenn du Nadi Shodhana regelmäßig praktizierst, wirst du wahre Wunder in deinem Körper erleben. Trübheit und Stress verschwinden und Einklang sowie Ruhe werden einkehren. Unsere Anleitung für Nadi Shodhana findest du hier.

 

Meditation

“Meditation” ist im Westen zum Modewort geworden und es wird auf alles gedruckt, was uns irgendwie entspannen sollte. Duftkerzen, Räucherstäbchen und CD’s haben allerdings rein gar nichts mit wahrer Meditation zu tun. Meditation ist eine fortgeschrittene yogische Praxis, in der es darum geht, den Geist abzuschalten und alle Gedanken zum Verstummen zu bringen. Die Vorstufe ist die Konzentration, darunter fallen auch sogenannte „geführte Meditationen“. Sie bieten einen perfekten Einstieg in die Meditations-Praxis. Unser Geist ist nicht leicht zum Schweigen zu bringen. Daher ist es einfacher in anfangs auf etwas zu fokussierten, sei es eine Fantasie-Reise, eine Kerzenflamme oder unseren Atem. Mehr über Meditation kannst du hier lesen.

 

Geregelter Tagesablauf

Unser modernes Leben mit Kunstlicht, Dauerbeschallung und unerreichbaren Zielen ist nicht besonders zuträglich für unsere Gesundheit. Wir geraten aus unserem natürlichen Rhythmus und laden unserem Körper somit noch mehr Stress auf. Ein regelmäßiger Tagesablauf mit festen Essenszeiten, genügend Ruhephasen und ausreichend Schlaf ist essentiell für unsere körperliche und mentale Gesundheit. Schaffe dir eine Routine, die dir gut tut. Und wenn es nur eine halbe Stunde am Morgen ist, in der du dir Zeit für dich selbst nimmst.

 

Vegetarische Ernährung

stijn te strake 316914 unsplash 300x199 - Yoga bei StressYoga empfiehlt eine vegetarische Ernährung (kein Fleisch, Fisch, Ei). Fleisch, enthält neben Spuren von Medikamenten auch Stresshormone, die bei der Schlachtung freigesetzt werden. Diese werden mitverzehrt und der menschliche Körper wird mit diesen fremden Stresshormonen weiter gereizt. Des Weiteren geht man im Yoga davon aus, dass man mit dem Fleisch auch die Tierenergie mitisst und sich diese dann im eigenen Körper breit macht. Tiere sind nach wie vor sehr durch Instinkte geleitet. Der Überlebensinstinkt ist nach wie vor dominant und überträgt sich durch den Fleischverzehr in unseren Körper. Dies verursacht noch mehr Stress.

 

Hinterlass uns ein Kommentar und erzählt uns, wie du mit stressigen Situationen umgehst und was dir am meisten hilft, deinen Stress zu überwinden.

Wir wünschen dir einen entspannten Tag!

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